Bei der Brustwarze, auch Mamille genannt, handelt es sich um einen Gewebebezirk, der sich recht zentral auf der Brust befindet und oftmals stärker pigmentiert ist als der Rest der Haut. Die Pigmentierung soll Säuglingen helfen, sich zu orientieren, denn die Ausgänge der Milchdrüsen befinden sich in den Brustwarzen.
Durch mechanische Reizungen verändert sich die Brustwarze und zieht sich beispielsweise zusammen und verfestigt sich. Operative Eingriffe an den Mamillen sind häufig auf die Ästhetik zurückzuführen.
Generell ist es genetisch bedingt, wie groß die Brustwarzen sind, wie sie geformt und wo sie positioniert sind. Eine Schwangerschaft beispielsweise oder eine starke Gewichtszunahme oder -abnahme können die Mamillen jedoch verändern.

Besonders große Brustwarzen können verkleinert werden. Sie werden nicht nur häufig als unästhetisch angesehen, sondern können auch sehr unangenehm werden. Sie reiben nicht selten an der Kleidung oder dem BH und können sich so schnell entzünden, was sehr schmerzhaft ist.
Im Zuge einer operativen Verkleinerung wird Gewebe entfernt und neu geformt. In Folge dessen kann allerdings das Gefühl in den Mamillen beeinträchtigt werden. Auch die Fähigkeit zu Stillen wird durch den Eingriff möglicherweise genommen.
Auch Schlupf- oder Hohlwarzen sind keine Seltenheit. Diese sind oft angeboren. Es handelt sich dabei um invertierte, also eingezogene, Mamillen, die auf verkürzte Milchausführungsgänge zurückzuführen sind.
Bei einigen Frauen bleiben die Brustwarzen jedoch auch unter mechanischer Reizung dauerhaft versteckt, was das Stillen und auch die Hygiene beeinträchtigen und Entzündungen auslösen kann. Auch das ist ein häufiger Grund für deren Korrektur. Dabei werden die Drüsenausführungsgänge durchtrennt, sodass die Mamillen herausgezogen werden können. Folglich wird jedoch die Fähigkeit zu Stillen aufgehoben.