Bei einer tubulären Brust handelt es sich um eine angeborene, genetisch bedingte Veränderung der weiblichen Brust. Die Brüste haben eine schlauchförmige Erscheinung mit stark ausgeprägten Brustwarzen. Eine tubuläre Brust stellt für die betroffenen Frauen teilweise eine psychische Belastung dar. Solange Kleidung getragen wird, wird versucht die Form der Brüste zu verstecken. In der Sauna oder beim Sex ist das Verbergen der ungeliebten Form nur schwer möglich. Daher schränken die Frauen ihr Sexualverhalten, sowie Freizeitaktivitäten wie einen Saunabesuch teilweise extrem ein.
Tubuläre Brust: Nicht jede ist gleich
Viele der betroffenen Frauen spielen mit dem Gedanken einer Brustoperation. Häufig wird der Gedanke schnell wieder verworfen, da sich die Brüste nur Pornodarstellerinnen oder verwöhnte reiche Frauen operieren lassen. Leider sind diese Klischees noch weit verbreitet und hindern Frauen daran, den Schritt zu wagen und sich die Brüste operieren zu lassen und damit eine Brustfehlbildung, wie die tubuläre Brust, zu beheben. Bei einer tubulären Brust gibt es vier verschiedene Ausprägung im Schweregrad der Fehlbildung:
Typ 1: Das Brustvolumen und die Brustwarzen weisen keine deutliche Veränderung auf. Ausschließlich der untere, innere Quadrant der Brust ist defizient, also unterentwickelt.
Typ 2: Das Brustvolumen ist etwas verkleinert, die Brustwarzen sind normal ausgebildet. Die beiden unteren Quadranten der Brust sind unterentwickelt und die Unterbrustfalte ist angehoben.
Typ 3: Das Brustvolumen ist deutlich verkleinert und die Brustwarzen normal bis leicht vergrößert. Alle vier Quadranten der Brust sind unterentwickelt oder nicht vorhanden. Dies hat ein hängendes und schlauchförmiges Erscheinungsbild der Brust zur Folge. Die Unterbrustfalte ist deutlich angehoben.
Typ 4: Das Brustvolumen ist deutlich verkleinert und die Brustwarzen normal bis leicht vergrößert. Alle vier Quadranten der Brust sind unterentwickelt oder nicht vorhanden. Sowohl die Brustwarzen als auch der Warzenhof weisen eine deutliche Vergrößerung auf. Hierbei kann es dazu kommen, dass dieser Bereich die kompletten Brustdrüsen enthält. Dieses Phänomen wird als Drüsenvorfall bezeichnet.
Wie beim Typ 3 weisen auch beim Typ 4 die Brüste ein hängendes und schlauchförmiges Erscheinungsbild mit einer deutlich angehobenen Unterbrustfalte auf.
Operation kann zu neuem Lebensgefühl verhelfen
Leidet eine Frau unter dem Erscheinungsbild ihrer tubulären Brust, kann eine Operation das Mittel der Wahl für sie sein. Welche Art der Brustoperation durchgeführt werden sollte, ist vom Typ der Fehlbildung abhängig. Da bei den Typen 1 und 2 die Brüste nicht hängen, wird hier in den meisten Fällen ein Implantat eingesetzt, das einerseits die Brust vergrößert und anderseits der Brust einen schöne, natürliche und runde Form gibt. Die Brustvergrößerung kann außer mit Implantaten auch mit Eigenfett durchgeführt werden. Bei den Typen 3 und 4 ist diese Form der Brustoperation nicht zielführend, da bei diesen Brüsten auf Grund ihrer stark hängenden Form und der verhältnismäßig zu großen Brustwarzen nur durch das Einsetzten eines Implantates kein zufriedenstellendes Ergebnis erreicht werden kann.
Die Vergrößerung der Brust kann auch hier mit einem Implantat oder Eigenfett erreicht werden. Zusätzlich zur Brustvergrößerung wird auch eine Straffung der Brüste, sowie eine Korrektur der vergrößerten Brustwarzen durchgeführt. Dr. Svenja Giessler hat bereits 2008 einen ihrer Praxisschwerpunkte in den Bereich der Brustoperation gelegt und bildet sich kontinuierlich auf nationaler und internationaler Ebene weiter, so dass Frau bei ihr für die Korrektur einer tubulären Brust in den besten Händen ist.