Viele Frauen finden vergrößerte Schamlippen unästhetisch. Die Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper kann emotional stark belasten. Hemmungen beim Ausleben der eigenen Sexualität, die nicht selten Probleme in der Partnerschaft nach sich ziehen, beeinträchtigen das Wohlbefinden enorm. Damit es erst gar nicht so weit kommt, entscheiden sich die Betroffenen oftmals für eine Korrektur der Schamlippen. Die Verkleinerung der Schamlippen ist der Eingriff, der in der Intimchirurgie am häufigsten durchgeführt wird.
Neben kosmetischen Erwägungen gibt es noch eine Reihe anderer, medizinisch indizierter Gründe. Ragen die inneren Schamlippen deutlich über die äußeren hinaus, kann dies zum Austrocknen oder zu Schmerzen beim Sport führen. Insbesondere beim Radfahrern oder Reiten und beim Geschlechtsverkehr kann es zu Problemen kommen.
Wodurch werden die inneren Schamlippen so stark vergrößert?
Mit zunehmenden Alter schrumpfen die äußeren Schamlippen. Gleichzeitig erschlafft das Gewebe der inneren Schamlippen. Darüber hinaus können eine genetische Disposition oder die Geburt eines Kindes der Grund für vergrößerte oder asymmetrische Labien sein.
Operationsmethoden der Intimchirurgie
Die Lazy-S-Resection ist die am häufigsten angewandte Methode. Sie ist mit den geringsten Komplikationen verbunden. Bei der Technik wird ein Teil der inneren Schamlippen entfernt. Die äußeren Schamlippen werden zum Beispiel durch eine Fetttransplantation vergrößert.
Erfahrene Operateure entwickeln häufig eigene Operationsmethoden, die bei jedem Eingriff mit den individuellen Bedürfnissen der Patientin abgestimmt werden.
Die erfahrene Münchner Fachärztin für Plastische und Ästhetische Chirurgie Dr. Svenja Giessler verfolgt einen Ansatz der Schamlippenverkleinerung, bei dem die überstehenden Labien nicht nur gekürzt werden. Es wird auch Gewebe aus der Mitte entfernt. Dadurch entsteht ein besonders natürliches Ergebnis. Die Empfindungsfähigkeit in dieser besonders sensiblen Region bleibt erhalten.
Welche Risiken sind mit einer Operation verbunden?
Wie jeder operative Eingriff birgt die Verkleinerung der Schamlippen Risiken. Die Wunde kann sich infizieren. In seltenen Fällen können sich ausgeprägte Narben bilden. Unmittelbar nach der Operation können Schmerzen beim Wasserlassen auftreten. Sie werden durch Schwellungen und Krämpfe im Harnröhrenbereich verursacht.
Über die Risiken der Operation werden Sie von der Chirurgin oder dem Chirurgen Ihres Vertrauens umfassend aufgeklärt. Sie erhalten alle Details, die Sie benötigen, um eine eigenständige, gut informierte Entscheidung für oder gegen den Eingriff treffen zu können.
Werden die Kosten der Schamlippenverkleinerung von der Krankenkasse übernommen?
Ist der Eingriff ausschließlich oder ganz überwiegend ästhetisch motiviert, werden die Kosten von den Krankenkassen in aller Regel nicht übernommen. Im Fall einer medizinischen Indikation ist eine Kostenübernahme durchaus möglich. Die Krankenkassen treffen hier immer eine Einzelfallentscheidung.