Wir alle haben einen, meist denken wir aber gar nicht über ihn nach, den Bauchnabel, der unsere Körpermitte ziert. Dabei sagt der Nabel mehr über einen Menschen aus, als uns oft bewusst ist. In manchen Kulturen ist der Bauchnabel sogar ein Symbol für Schönheit und Fruchtbarkeit. Und auch in westlichen Gesellschaften gibt es klare Vorstellungen darüber, was einen schönen Bauchnabel ausmacht.
Warum haben wir eigentlich einen Nabel?
Ein Nabel kann schön und sexy sein, aber selbst wenn er das nicht ist, verdanken wir ihm viel. Vom Embryonalstadium bis zur Geburt wurden wir über die Nabelschnur, bei der es sich um einen Dünndarmfortsatz handelt, mit Nährstoffen versorgt. Nach der Geburt wird diese Verbindung zwischen Mutter und Kind überflüssig und amputiert, zurückbleibt eine Verletzung, die vernarbt und schließlich zu dem wird, was wir als Nabel bezeichnen. Dabei bilden sich zwei Grundformen heraus. In den meisten Fällen wölbt sich der Nabel nach innen und sieht dann wie eine kleine Versenkung aus. Manchmal stülpt sich das vernarbende Gewebe aber auch nach außen und bildet eine Erhebung auf der Haut.
Welche Nabelform wir entwickeln, hängt von einer Reihe Faktoren ab, von denen manche genetisch bedingt sind und manche in unserer Kindheit liegen. Die Form des Nabels bleibt aber nicht immer gleich, oftmals verändert sich unsere Körpermitte, und meist nicht zu unserem Vorteil.
Warum verändert sich die Nabelform?
Wer einen schönen, aufregenden Nabel hat, möchte diesen auch gerne behalten. Die Natur spielt hier aber nicht immer mit. Manchmal ist einfach das Alter schuld daran, dass die Elastizität der Haut am Bauch nachlässt und der Nabel sich unschön verformt. Bei Frauen ist ein entstellter Bauchnabel aber auch sehr häufig die Folge einer oder mehrerer Schwangerschaften. Darüber hinaus können sich auch starke Gewichtsveränderungen oder operative Eingriffe am Bauch negativ auswirken. Rein körperlich betrachtet sind diese Veränderungen meist harmlos, die Betroffenen leiden aber oftmals seelisch unter der Veränderung, die als Entstellung wahrgenommen wird. Gerade im Sommer, wenn bauchfreie Kleidung oder Piercings nicht mehr aussehen wie früher, steigt der Leidensdruck.
Was lässt sich dagegen tun?
Wer unter der Veränderung seines Nabels leidet, muss das heute glücklicherweise nicht mehr einfach so hinnehmen. Es gibt eine Reihe verschiedener Möglichkeiten, um der Körpermitte ihr gutes Aussehen zurückzugeben. Überschüssige Haut kann zum Beispiel unter örtlicher Betäubung entfernt werden. Auch eine Fettabsaugung kann zu einer Verbesserung der Nabelästhetik beitragen.
In den meisten Fällen macht es aber Sinn, die Korrektur des Nabels mit einer Abdominoplastik, also einer Straffung der Bauchdecke, zu verbinden. Denn wenn der Nabel nicht mehr als schön empfunden wird, geht das meist auf eine negative Veränderung der Bauchdecke zurück, die unter den Folgen einer Schwangerschaft oder einer Reduktionsdiät an Spannung verloren hat und nicht mehr ästhetisch wirkt. Im Rahmen einer Bauchstraffung kann die Korrektur des Bauchnabels mit durchgeführt werden. Das führt meist zu deutlich besseren Ergebnissen als bei jeder anderen Vorgehensweise.
Eine Bauchdeckenstraffung ist kein gefährlicher Eingriff, aber wie bei jede Operation sind Komplikationen nicht völlig auszuschließen. Darüber hinaus hängt das Ergebnis sehr stark von der Erfahrung und dem Können des operierenden Arztes ab. Sie sollten sich deshalb nur einer echten Expertin anvertrauen. Fachärztin Dr. med. Svenja Giessler berät Sie in ihrer Praxis gerne ausführlich zu den Chancen und Risiken einer Bauchnabelkorrektur in Verbindung mit einer Bauchdeckenstraffung (Abdominoplastik).