Narben zeigen, wer wir sind und was wir überlebt bzw. miterlebt haben.
Jede Verletzung der Lederhaut führt an der Oberfläche zu einer Narbe, auch wenn sie mitunter mikroskopisch klein ausfällt und mit dem Auge nicht einmal zu erkennen ist. Steht der Wundverschluss unter Zugspannung oder ist die Wundheilung durch Entzündungen o. ä. gestört, steigt das Risiko, eine sichtbare Narbe davonzutragen. Wunden, die in frühester Kindheit entstanden sind, beginnen möglicherweise erst mit den Jahren so richtig aufzufallen und können sich mit der Zeit verändern.
Vor einigen Jahrzehnten konnten vor allem Männer stolz auf die Zeichen früherer Verletzungen weisen, sich anerkennend auf die Schulter klopfen und von ihren gefährlichen Abenteuern berichten.
Die Welt hat sich gewandelt. Heute zählt ein glattes Äußeres als Zeichen eines sicheren Lebensstiles, der als erstrebenswert gilt. Auch Männer lassen sich zunehmend Narben entfernen und streben eine glatte Hautoberfläche an. Doch auch die Sicherheit unserer Welt verschont uns manchmal nicht vor Wunden und Verletzungen, die allzu deutliche Spuren hinterlassen.
Im Büro, auf einer Feier oder im Urlaub am Strand wird die lebenslange Erinnerung an Unfälle, Operationen oder Krankheiten oft zu einer drückenden Last für den Betroffenen. Ereignisse, die wir längst überstanden glaubten, rücken wieder in die Gegenwart und in unser Bewusstsein. Man fühlt sich vielleicht beobachtet und vermutet, dass man die Hauptattraktion ist und durch auffällige Narben förmlich angestarrt wird. In dieser Situation stellt man sich demnach schnell die Frage:
Wird die Narbe je verblassen?
Narben an sich können als eine Art notdürftiges Flickwerk des Körpers verstanden werden. Nach dem Motto: „Es ist zwar nicht ganz das passende Gewebe, aber Hauptsache der Riss wird erst einmal verschlossen!“
Jede Verletzung heilt ein bisschen anders. Manche Wunden verschließen sich so glatt und unauffällig, als wären sie niemals da gewesen. Manchmal aber verselbstständigt sich der Wundheilungsprozess. Überschießende Narben können sich dann sogar in umliegendem Gewebe zu Wucherungen entwickeln. Diese Keloide sind zwar gutartig, können aber zu ausgeprägten Entstellungen werden und zu Funktionsbeeinträchtigungen führen.
In vielen Fällen bildet sich das überschießende Narbengewebe von allein wieder zurück. Bis zum endgültigen Vernarbungszustand können immerhin sechs bis zwölf Monate vergehen.
Manchmal sind Cortison-Einspritzungen nötig, um überschießendem Narbengewebe Einhalt zu gebieten.
Selten muss eine Korrektur-Operation in Betracht gezogen werden. Dabei wird beispielsweise durch eine multiple Z-Plastik die Zugspannung auf die Wunde in die richtigen Bahnen gelenkt.
Als wirklich effektive Behandlungsmethode für eine Narbenkorrektur hat sich inzwischen aber die moderne Lasertherapie erwiesen.
Wie werden Narben durch Laser unsichtbar?
Das überschüssige Narbengewebe lässt sich wunderbar mit der Lasertechnik beseitigen.
Sogar an empfindlichsten Stellen kann mit der gebündelten Lichtenergie punktgenau gearbeitet werden. Die Wirkungsweise des Lasergerätes an der Oberfläche könnte man grob als „Abschleifen“ der Haut bezeichnen. Doch auch in tieferen Schichten hat die Lasertechnik einen positiven Effekt: Durch die Gewebserwärmung in der Tiefe wird das vernarbte Gewebe erneuert und die Haut sichtbar gestrafft.
Dies ist allerdings ein Entwicklungsprozess. Die Laserbehandlung findet zwar ambulant statt, kann sich aber, je nach Art und Größe der Narbe, über mehrere Einzelsitzungen erstrecken. Ein vorheriges Beratungsgespräch ist daher durchaus empfehlenswert und kann bereits vor der Behandlung Aufschluss über die Prozedur geben.
Was muss ich vor und nach der Behandlung beachten?
Auch ein unblutiger Eingriff ist ein Eingriff. Alkohol und Nikotin schaden der Wundheilung und sollten spätestens einige Tage vor der Behandlung abgesetzt werden.
Im Anschluss an die Laserbehandlung bitte unbedingt auf direkte Sonneneinstrahlung im betreffenden Bereich verzichten. Laserlicht hat im menschlichen Zellgewebe nicht nur eine schneidende Wirkung: die pigmentbildenden Zellen (Melanozyten) reagieren sehr stark auf Lasereinwirkung und sollten nach Möglichkeit Gelegenheit finden, sich zu regenerieren, bevor die nächste Sitzung anberaumt ist.
Auch intensive körperliche Aktivität und starkes Schwitzen, etwa durch Saunagänge, sollten eher vermieden werden.
Die Laserbehandlung ist eine vergleichsweise sanfte Methode, um Narbengewebe zu reduzieren und ein ebenmäßiges Hautbild zu schaffen. Sie ist aus Dr. Giesslers Praxis dank ihrer risikoarmen, sehr präzisen und vielseitigen Wirkungsweise nicht mehr wegzudenken. Jahrelange Erfahrung und ausgewählte Produkte renommierter Hersteller geben unzähligen Patienten ein sicheres Gefühl – hier ist es möglich, die unschöne Vergangenheit zumindest optisch ungeschehen zu machen!