In der kalten Jahreszeit haben wir nicht nur mit dem Wetter zu kämpfen, auch unsere Haut reagiert oft gereizt auf die zusätzlichen Belastungen, die Minustemperaturen, eisiger Wind und trockene Heizungsluft mit sich bringen.
Dabei verhält sich aber nicht jeder Hauttyp gleich. Wer im Sommer unter Seborrhoe (fettige Haut) leidet, hat damit im Winter plötzlich keine Probleme mehr, sondern kämpft stattdessen mit trockenen, schuppenden Ekzemen – weil er immer noch dieselben Pflegeprodukte nutzt, wie im August.
Noch problematischer sind Hauttypen, die schon im Sommer zu Trockenheit und dadurch bedingten Fältchen neigen. In der kalten Jahreszeit braucht unser größtes Organ mehr Aufmerksamkeit und oftmals eine andere Hautpflege, als während der Sommermonate. Mit ein paar Tricks ist es ganz einfach, unsere Haut heil durch den Winter zu bringen.
Beobachten Sie Ihre Haut und passen Sie die Pflegeroutine an
Anti-Pickelprodukte, die im Frühling, wenn nicht nur Blüten und Gräser, sondern auch Hautunreinheiten sprießen, genau richtig sind, können die Haut im Winter zu stark austrocknen. Wer unter Hautunreinheiten leidet, sollte zu milden, aber sehr gründlichen Reinigungsprodukten wie etwa Mizellenwasser greifen und seine Haut ausreichend mit Feuchtigkeit versorgen. Dazu eignet sich zum Beispiel fettfreies Aloe Vera-Gel aus der Apotheke.
Rund um die Augen kann eine Spezialcreme aufgetragen werden. Hier ist die Haut besonders dünn. Es bilden sich deshalb sehr schnell Trockenheitsfältchen. Wer generell eher zu trockener Haut tendiert, wird feststellen, dass sich dieses Problem im Winter noch verschlimmert. Um die Haut zu entlasten, sollten reichhaltigere Pflegemittel verwendet und zwei oder dreimal pro Woche eine nährende Maske aufgetragen werden. Dabei sollten der Hals und das Dekolletee nicht vergessen werden. Rollkragenpullis und Schals halten zwar schön warm, strapazieren aber die Haut an diesen Körperstellen ganz besonders stark.
Vergessen Sie Ihre Hände und Füße nicht
Auch die Hände, die im Winter entweder ständig frieren oder durch Handschuhe gereizt werden, leiden in der kalten Jahreszeit mehr als sonst. Gönnen Sie ihnen ruhig ab und zu eine spezielle Hautpflege in Form einer Handpflegemaske. Auch Hautöl, insbesondere Wildrosenöl, fürs Gesicht, das am besten abends vor dem Schlafengehen aufgetragen wird, hält Ihre Hände zart und geschmeidig. Und was für die Hände gilt, trifft auch auf die Füße zu. Während diese im Sommer in Sandalen oder leichten Ballerinas viel frische Luft genießen, stecken sie den Winter über oft in dicken Stiefeln und sind trotzdem ständig feucht und kalt. Auch die Füße brauchen deshalb Extrapflege, wobei Sie aber nicht unbedingt Spezialprodukte kaufen müssen. Was den Händen nützt, tut meist auch den Füßen gut. Probieren Sie es einfach einmal aus.
Hautpflege will gekonnt sein, gerade im Winter
Ein heißes Bad ist der Höhepunkt vieler kalter Herbst- und Wintertage. Baden ist eine Wohltat für Körper und Seele. Kaum etwas wirkt entspannender als ein wohliges Vollbad bei Kerzenschein und klassischer Musik. Damit Ihre Haut davon profitiert, sollten Sie einige Regeln beachten. Das Badewasser darf nicht zu heiß sein und maximal 39 Grad Celsius betragen. Grundsätzlich gilt, je heißer das Wasser desto stärker der austrocknende Effekt auf die Haut. Dieser Wirkung können Sie mit ein paar kleinen Tricks entgegenwirken. Geben Sie dem Wasser kein Schaumbad, sondern lieber zwei Pfund Meersalz oder spezielles Badesalz vom Toten Meer zu. Die Mineralstoffe des Salzes reichern sich in der Haut an und helfen ihr dabei, Feuchtigkeit besser zu speichern.
Steigern können Sie die Wirkung des Salzbades, wenn Sie zusätzlich einen Esslöffel Kokosöl ins Wasser geben. Danach duftet die Haut nicht nur berauschend, sie ist auch seidenweich und geschmeidig. Selbst raue Ellenbogen fühlen sich danach wieder glatt und zart an. Länger als zwanzig Minuten sollten Sie trotzdem nicht im Wasser bleiben. Anschließend ziehen Sie sich am besten einen flauschigen Bademantel an und legen sich eine halbe Stunde hin, damit sich der Kreislauf wieder normalisieren kann.
Was tun, wenn nichts hilft?
Wenn die Haut trotz regelmäßiger adäquater Pflege Probleme bereitet, sich zum Beispiel Hautunreinheiten bilden oder sich eine beginnende Couperose abzeichnet, sollten Sie zeitnah einen Spezialisten aufsuchen. Frau Dr. med. Svenja Giessler hat viel Erfahrung bei der Behandlung solcher Hautprobleme mit dem BBL (Broad Band Light). Der Laser kann besonders schonend auf der Haut angewendet werden. Sie beantwortet Ihre Fragen zu dieser modernen und sehr effektiven Methode der Hautpflege gerne in einem persönlichen Gespräch.