Brustoperationen gehören zu den am häufigsten durchgeführten Eingriffen in der plastischen und ästhetischen Chirurgie. Allen voran ist die Brustvergrößerung, gefolgt von der Bruststraffung und Brustverkleinerung. Letztere werden meist bei einer sehr großen Brust, welche für Frauen sowohl eine körperliche als auch psychische Belastung darstellen können, durchgeführt. Bruststraffungen erfolgen oft nach einer Schwangerschaft, wenn die Brust keine Milch mehr produziert. Sie werden auch nach einer starken Gewichtsreduktion und einer daraufhin starken Abnahme des Brustvolumens und einer Erschlaffung des Gewebes durchgeführt.
Entscheidet sich eine Frau für eine Operation, sollte sie im Vorfeld das Gespräch mit einem Facharzt suchen und sich über die möglichen Risiken und Folgen aufklären lassen. Ein wichtiger Aspekt ist, dass bei den meisten Brustoperationen eine Versetzung der Brustwarzen notwendig ist. Hierdurch kommt es häufig zu einer Minderung der Empfindlichkeit der Brustwarzen.
Warum müssen die Brustwarzen versetzt werden?
Im Zuge einer Brustoperation wird die Brustwarze ausgeschnitten und nach oben versetzt. Sie würde sich sonst rein optisch –aufgrund der Volumen- und Formveränderung – nicht mehr an der richtigen Stelle befinden. Meist wird die Brustwarze nach oben versetzt.
Dabei findet die Versetzung inklusive des Drüsenkörpers, der Blutgefäße und Nerven statt. Die Nerven, welche zur Brustwarze führen, werden im Zuge des Versetzens verletzt oder getrennt, was in manchen Fällen zu Empfindungsstörungen führen kann, die sich aber beim überwiegenden Anteil der Patientinnen mit der Zeit normalisieren. Die Stillfähigkeit bleibt in den meisten Fällen erhalten.
Die Schnitte um die Brustwarze sind dabei minimal, sodass die zurückbleibenden Narben klein und unauffällig sind. Bei guter Narbenpflege heilen sie schnell ab. Stellt Frau Dr. Giessler im Anschluss an die Operation fest, dass Narbenprobleme auftreten oder dass die Brustwarzen, die versetzt wurden, nach dem abgeschlossenen Heilungsprozess nicht symmetrisch sind, kommt es zum Korrektureingriff.
Was für Folgen hat das Versetzen der Brustwarze?
Nach dem Eingriff wird die Frau zunächst unter Umständen ein vermindertes Empfindungsvermögen in den Brustwarzen haben. Die beschädigten Hautnerven, die zu den Brustwarzen führen, müssen erst verheilen; auch eine komplette Taubheit oder eine Übersensibilität kommen vor. Diese Sensibilitätsstörungen gehen jedoch nach einigen Monaten zurück. In den wenigsten Fällen bleibt eine gestörte Empfindung dauerhaft bestehen.
Die Durchblutungsstörungen der Brustwarzen, die im Extremfall sogar bis zu einem Verlust führen können, sind sehr selten und hängen zum Teil mit verschiedenen Risikofaktoren wie Rauchen, Übergewicht und einer Blutzuckererkrankung zusammen. Durch die Verlagerung der Brustwarzen kann ihre Blutzu- und -abfuhr zum Teil eingeschränkt sein. Dies macht sich durch eine Verfärbung der Brustwarzen bemerkbar und stellt die schwerwiegendste Komplikation dieses Eingriffs dar.
All diese Risiken sind bei der Planung und Umsetzung des Eingriffs durch eine erfahrene Fachärztin wie Frau Dr. Giessler minimal. Sie hat bereits zahlreiche Brustoperationen erfolgreich durchgeführt. Dennoch sollten sich Frauen, bevor sie sich für eine Operation entscheiden, über die möglichen Folgen im Klaren sein und sich intensiv und persönlich beraten lassen.