Als wäre das Abnehmen nicht schwer genug, muss man sich dann mitunter noch mit einem Überschuss an Haut beschäftigen. Vor allem dann, wenn man viel Gewicht verloren hat, mag die sogenannte Fettschürze zum Problem werden. Am Ende ist man sodann nicht stolz über den Gewichtsverlust, sondern frustriert, weil noch immer zu viel Haut da ist.
Hat man beispielsweise 30 Kilogramm verloren, so ist die Bauchdecke mitunter derart stark ausgedehnt, dass es kaum möglich ist, dass sich diese selbständig zurückbildet. Es bleibt somit eine Fettschürze nach der Gewichtsreduktion. Auch Massagen mit speziellen Cremes sind hier keine Hilfe – die Haut wird nicht mehr straff.
In derartigen Fällen mag der Gang zu einem plastischen Chirurgen die einzige Möglichkeit sein, um einen wirklich flachen Bauch zu bekommen. Doch hier geht es nicht nur um die Optik, sondern auch um die Gesundheit, denn eine Fettschürze kann sehr wohl auch zum Problem werden. Ob die Wahl einer Bauchdeckenstraffung die richtige ist, sollte vorab mit einem Arzt besprochen werden.
Kann eine Fettschürze durch Sport verschwinden?
Bildet die Haut am Bauch eine große Falte, die an eine Schürze erinnert, so spricht man von der sogenannten Fettschürze. Ein derartiger Hautüberschuss kann sich unter anderem am Rücken, an den Oberschenkeln oder auch an den Brüsten bilden. Doch es geht nicht nur um die Optik, sondern auch um die Gesundheit. Weil man unter der überschüssigen Haut schwitzt, sind Entzündungen sowie Pilzinfektionen vorprogrammiert. Zudem entstehen wunde Stellen, da die Haut aneinander reibt, sodass der Patient dauerhafte Schmerzen ertragen muss.
Das Argument, dass Sport gegen schlaffe Haut hilft, findet in diesem Fall nur selten Anwendung. Bei kleineren Gewichtsverlusten mag sportliche Betätigung hilfreich sein, wer jedoch 30, 40 oder gar 50 Kilogramm verloren hat, wird mit Sport kaum Erfolge verzeichnen, wenn es darum geht, die überschüssige Haut loszuwerden.
Bevor man sich für eine Operation entscheidet, ist es wichtig, dass das Gewicht über sechs Monate stabil bleibt. Es geht nämlich nicht um den Gewichtsverlust, sondern darum, dass man auch das neue Gewicht hält – das heißt, der Arzt will die Gewissheit, dass sich der Patient nicht wieder mit den alten Essgewohnheiten die überschüssigen Pfunde zulegt.
Überschüssige Haut wird entfernt und die Bauchdecke gestrafft
Im Zuge der Entfernung der Fettschürze wird auch oft gleich eine Straffung der Bauchdecke durchgeführt. Auch Dr. Svenja Giessler führt derartige Eingriffe durch. Nachdem sie sich ein Bild über den Zustand der Fettschürze nach der Gewichtsreduktion gemacht hat, wird sie nach genauer Prüfung eine Bauchdeckenstraffung empfehlen. Der Schnitt wird bei derartigen Eingriffen immer direkt über dem Schambereich gesetzt. Mit einem runden Schnitt trennt man den Bauchnabel vom Hautgewerbe. Nun kommt es zur Entfernung der überschüssigen Haut – der Hautlappen wird angenäht und der entnommene Bauchnabel neu positioniert. Mitunter kann auch eine Raffung der muskulären Bauchwand erforderlich sein.
Jedoch darf man nicht außer Acht lassen, dass ein derartiger Eingriff, der ein paar Stunden dauert, auch Risiken mit sich bringt. So können Infektionen, Nachblutungen oder auch Wundheilungsstörungen auftreten. Frau Dr. Giessler informiert Sie zu den Risiken ausführlich in einem persönlichen Beratungsgespräch.
Am Ende muss der Patient, im Idealfall gemeinsam mit dem Mediziner, die Vorteile mit den Risiken einer Bauchdeckenstraffung gegenüberstellen und sodann am Ende entscheiden, welche Seite mehr Gewicht hat. In der Regel wird ist dieser Eingriff jedoch eine empfohlene Option, da sich eine Fettschürze auch auf die Psyche der betroffenen Person auswirken kann.
Wer viel Gewicht verliert, der ist stolz auf seine Leistung und möchte sodann seinen Körper auch herzeigen – schämt man sich aber aufgrund der Fettschürze einen Bikini zu tragen oder nur in der Badehose am Strand zu sein, ist es wichtig, dass dann hier die überschüssige Haut entfernt und die Bauchdecke gestrafft wird.