Große Brüste können für Frauen, insbesondere für sehr junge Frauen zu einem erheblichen Problem werden: Einerseits kann die große Oberweite eine Bürde für die weibliche Seele sein, andererseits ist das große Gewicht eine nicht zu unterschätzende Belastung für den Körper der Frau. Immer wieder leiden Frauen unter Haltungsschäden, kämpfen mit Verspannungen und Rücken-, Nacken- und Kopfschmerzen. Des Weiteren leiden viele Frauen unter einer eingeschränkten Bewegungsfreiheit – all jene Aspekte sind es, die zusätzlich einen negativen Einfluss auf das Selbstwertgefühl haben können.
Somit ist es kein Wunder, dass sich viele Frauen, die eine extrem große Oberweite haben, für eine Brustverkleinerung entscheiden. Dr. med. Svenja Giessler, die seit 2006 als Fachärztin für Plastische und Ästhetische Chirurgie in ihrer Münchner Praxis arbeitet, weiß, dass die Frauen extrem unter ihren großen Brüsten leiden. Dr. Giessler ist es deshalb wichtig, dass sich ihre Patientinnen mit ihrer Entscheidung wohl fühlen und ihr vertrauen. Obwohl Risiken und Komplikationen – wie bei jedem anderen Eingriff – nicht zu 100 Prozent ausgeschlossen werden können, handelt es sich um einen Routineeingriff, der durch Dr. Giessler schon viele Mal erfolgreich durchgeführt wurde.
Welche Fragen stellen sich vor dem Eingriff?
Entscheidet sich die Frau für eine Brustverkleinerung, findet zunächst ein ausführliches Beratungsgespräch statt. Hier schildert die Frau ihre Vorstellungen, wobei die Fachärztin in weiterer Folge erläutert, welche Operationsmöglichkeiten zur Verfügung stehen und welche Ergebnisse zu erwarten sind. Zudem werden mögliche Risiken erörtert, die nicht außer Acht gelassen werden dürfen.
Für welche Methode sollte sich die Patientin entscheiden? Für die Auswahl stellt Frau Dr. Giessler Vorher und Nachher-Bilder der Operationsmethoden zur Verfügung, um die möglichen Ergebnisse zu veranschaulichen. Die Patienten sollte sich im Vorfeld Gedanken machen, wie ihre Brust nach dem Eingriff aussehen soll. – Um wie viele Größen soll die Brust verkleinert werden?
Welche Faktoren spielen für Auswahl der Operationsmethode außerdem eine Rolle? Neben den persönlichen Vorstellungen der Patientin, sind Alter, Brustform und der Zustand der Haut entscheidende Faktoren. Auch bestimmte äußere Faktoren wie Medikamenteneinnahme, Rauchen und ungesunde Ernährung spielen bei der Entscheidung eine Rolle, da sie Einfluss auf die Wundheilung haben können.
Kurz vor dem Eingriff
Kommen beide Seiten zu dem Ergebnis, dass der Eingriff durchgeführt werden soll, muss die Frau – mindestens zwei Wochen vor der Operation – den Konsum von Alkohol und Nikotin auf ein Minimum reduzieren. Mitunter ist es ratsam, zur Gänze auf Genussmittel zu verzichten. Werden Medikamente eingenommen, muss mit der Ärztin Rücksprache gehalten werden, ob diese abgesetzt oder weiterhin genommen werden dürfen. Blutverdünnende Medikamente sollten aber in jedem Fall abgesetzt werden.
Ihre Checkliste vor einer Brustverkleinerung
- Wie groß soll meine Brust nach dem Eingriff sein und wie soll sie aussehen?
- Welche Operationsmethoden stehen für eine Brustverkleinerung zur Verfügung?
- Wieviel Erfahrung hat die Fachärztin mit der Operation?
- Wie lang dauert der Eingriff?
- Wie lange dauert es, bis ich wieder gesellschaftsfähig bin?
- Bleiben sichtbare Narben zurück?
- Welchen Einfluss haben Alkohol- und Nikotinkonsum, inwieweit sind diese zu reduzieren oder ganz zu beenden?
- Welche meiner Medikamente dürfen bei einem Eingriff nicht mehr eingenommen werden?
- Welche Risiken sind mit dem Eingriff sonst noch verbunden?
- Gibt es eine Kostenübernahme der Behandlung durch die Krankenkasse?
- Fühle ich mich umfassend durch die Fachärztin informiert oder gibt es offene Fragen? – Bei noch ungeklärten Fragen sollten diese unbedingt vor einer Operation besprochen werden.
Selbst wenn alle wichtigen Details geklärt sind, nehmen Sie sich Zeit, bevor sie einem Eingriff zustimmen. Sie sollten sich ihrer Entscheidung sicher sein. Wichtig ist hierbei auch, dass sie der behandelnden Fachärztin bzw. Facharzt vertrauen und sich gut aufgehoben fühlen. Sollte das nicht so sein, empfiehlt es sich noch einen zweiten Arzt zu konsultieren.
Für die Zeit nach der Operation gilt es, sich auszuruhen und gut zu pflegen, damit die Operation den gewünschten Erfolg hat und die Wundheilung unproblematisch verläuft.
Bitten Sie nach Möglichkeit Freunde oder Familienmitglieder um Hilfe im Haushalt oder sorgen sie dafür, dass sie schon zuvor genügend Lebensmittel im Haus haben oder diese geliefert werden. Mit der richtigen Vorbereitung und einer umsichtigen Nachsorge steht einer schnellen Heilung und einem optimalen Ergebnis dann nichts mehr im Weg.