Sie lassen den Gesichtsausdruck oft böse wirken und nicht umsonst tragen die unliebsamen Falten zwischen den Augenbrauen den Namen „Zornesfalten“. Ein böser Gesichtsausdruck, obwohl man eigentlich fröhlich ist, das wünscht sich doch wirklich niemand. Eine gezielte Unterspritzung mit Botox kann bei Zornesfalten die ideale Methode für ein natürliches und alles andere als maskenhaftes Ergebnis sein.
Wie entstehen Zornesfalten?
Die Haut zwischen den Augenbrauen wird permanent aufgrund der Bewegungen der Brauen strapaziert. Mithilfe des Musculus corrugator supercili im Bereich der Lidspalte ziehen wir unsere Augenbrauen zusammen, beispielsweise wenn wir uns konzentrieren, den Blick fokussieren, von der Sonne geblendet werden oder uns über etwas wundern. Bei dieser Bewegung zieht sich die Haut zwischen den Brauen zusammen, wodurch senkrecht verlaufende Falten zwischen den Brauen entstehen.
Junge Haut verfügt noch über genügend Elastizität und Unterfettgewebe, sodass diese Falten wirklich nur bei der entsprechenden Bewegung sichtbar sind und sich die Haut danach wieder zurückzieht. Jedoch nimmt die Qualität der Haut mit zunehmendem Alter ab, wodurch die Falten auch im Ruhezustand der Brauen sichtbar sind. Und sie werden immer tiefer, je häufiger die Bewegung der Augenbrauen durchgeführt wird.
Bei Frauen setzt sich meist auch Make-up in den Falten ab, was zusätzlich nicht sonderlich vorteilhaft wirkt. Wie bei fast allen Fältchen hat aber nicht nur die Bewegung an sich, sondern auch die genetische Veranlagung sowie der Lebensstil einen Einfluss darauf, wie stark und schnell sich die Falten ausprägen.
Wann ist eine Botox-Behandlung bei Zornesfalten sinnvoll?
Da es sich bei der Zornesfalte um eine Mimikfalte handelt, die sehr isoliert und aufgrund einer Muskelbewegung auftritt, ist die Behandlung mit Botulinumtoxin (Botox) sehr wirkungsvoll.
Botox entspannt den entsprechenden Muskel, wodurch sich die Bewegungen einschränken und Falten vorgebeugt wird. Bei weniger tiefen Falten sorgt die körpereigene Hautregeneration zudem dafür, dass die Falte ausgeglichen und geglättet wird. Deswegen sollte Botox vor allem präventiv eingesetzt werden, wenn beispielsweise eine genetische Veranlagung für Zornesfalten besteht oder der Gesichtsausdruck bereits leicht zornig und böse wirkt.
Sollte die Zornesfalte bereits sehr tief sein, bietet sich eine zusätzliche Behandlung mit Hyaluronsäure an. Diese sorgt dafür, dass die Falte aufgefüllt wird, während Botox die erneute Entstehung einer Furche verhindert.
In einem Beratungsgespräch mit Frau Dr. Svenja Giessler können PatientInnen ihre Wünsche klar äußern. Zudem wird die genetische Veranlagung abgeklärt, um so das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Im Fokus steht dabei, die Natürlichkeit des Gesichtes zu behalten und keinen maskenhaften Effekt zu erwirken. Ein maskenhaftes Gesicht entsteht einzig bei zu hoher Dosierung und nicht fachgerechter Durchführung der Behandlung.
Wie läuft eine Unterspritzung der Zornesfalte mit Botox ab?
Eine Unterspritzung der Zornesfalte kann ohne Betäubung erfolgen. Fachärzte injizieren kleine Mengen Botox mit einer sehr dünnen Nadel punktgenau an die vorher festgelegten Stellen, sodass PatientInnen außer einem leichten Pieken kaum etwas vom Eingriff merken. Direkt nach der Behandlung könnte noch ein leichtes Brennen empfunden werden, was jedoch schnell nachlässt. Nach spätestens zehn Tagen ist der Wirkstoff voll entfaltet, erste Ergebnisse lassen sich bereits nach wenigen Tagen sehen.
Wie lange der Effekt anhält, ist von Patient zu Patient unterschiedlich, meist wird zunächst mit etwa drei Behandlungen pro Jahr gerechnet, wobei der Effekt später sogar sechs bis zwölf Monate anhalten kann.