Die Narbenbildung nach einer Brustverkleinerung ist ein wichtiger Aspekt der Heilung und ein Prozess, den sowohl der plastische Chirurg als auch die Patientin gut beobachten. Um die Narben so unauffällig wie möglich zu gestalten und ein optimales ästhetisches Ergebnis zu erzielen, wenden die Chirurgen, je nach Patientin, die geeignetste Methode zur Verkleinerung der Brust an. Die verschiedenen Techniken einer Brustverkleinerung haben Einfluss auf die zu erwartenden Narben.
Prozess der Narbenbildung
Die Wundheilung ist ein Prozess, der sich über mehrere Monate erstreckt und verschiedene Phasen durchläuft.
Phase 1: Direkt nach der OP
Unmittelbar nach der Operation sind die Narben frisch, auch tiefere Hautschichten sind verletzt und die Wundheilung beginnt. Es kommt zu einer Entzündungsreaktion, die hilft, die Wunde vor dem Eindringen von Bakterien zu schützen. Rötungen, Schwellungen und Blutergüsse sind normal und kein Grund zur Sorge.
Phase 2: Wundheilung
Danach beginnt die Wundheilung, auch Proliferationsphase genannt. Neue Zellen und Blutgefäße werden gebildet, um das verletzte Gewebe zu reparieren. Das Protein Kollagen wird produziert, um dem Gewebe Stabilität zu verleihen. In dieser Phase kann die Narbe leicht erhaben sein, und es ist wichtig, die Pflegeanweisungen des Facharztes zu befolgen.
Phase 3: Reifungsphase
In den folgenden Wochen und Monaten beginnt die Reifungsphase. In dieser Phase wird das überschüssige Kollagen wieder abgebaut und die Narbe wird flacher. Auch die Durchblutung verbessert sich, wodurch die Narbe verblasst.
Phase 4: Wiederherstellung der Haut
Schließlich wird die äußere Hautschicht über der Wunde wiederhergestellt. Die umgebende Haut wächst über die Wunde und schützt sie. Dieser Vorgang wird Epithelisierung genannt.
Der Wundheilungsprozess kann sehr individuell sein und hängt von verschiedenen Faktoren ab. So können beispielsweise Rauchen oder Sonneneinstrahlung die Wundheilung stören und verlangsamen. Für eine optimale Wundheilung ist die richtige Narbenpflege wichtig.
Die richtige Narbenpflege nach einer Brustverkleinerung
Um die Wundheilung zu fördern, sollten sich die Patientinnen unmittelbar nach der Brustverkleinerung schonen. Eine zu starke Durchblutung z.B. durch Sport sollte unbedingt vermieden werden. Auch Sonneneinstrahlung kann sich negativ auf die Wundheilung und die Narbenbildung auswirken. Das Tragen zu enger Kleidung sollte vermieden werden, damit keine Reibung an der Narbe entsteht.
Cremes können die Wundheilung positiv beeinflussen und fördern, sie sind daher für eine erfolgreiche Narbenpflege unerlässlich. Wichtig ist, dass die PatientInnen warten, bis sich die Fäden aufgelöst haben oder gezogen wurden. Danach sollte die Narbe täglich gereinigt und eingecremt werden. Vaseline, Bepanthen oder parfümfreie Cremes sind ausreichend, es gibt aber auch spezielle Narbencremes. Was für Sie die geeignete Creme ist, Ihr Facharzt kann bei der Wahl des richtigen Produkts helfen.
Neben Cremes fördert auch eine Narbenmassage im ersten Jahr die Wundheilung. Dazu kann die Narbe zwei- bis dreimal täglich mit etwas Creme massiert werden. Voraussetzung ist allerdings, dass die Wunde vollständig abgeheilt ist.
Ein weiterer Aspekt für eine gute Wundheilung ist die gesunde Ernährung. Ein gut gestärktes Immunsystem und die richtigen Vitamine und Nährstoffe unterstützen den Körper bei der Heilung.
In der Endphase der Narbenbildung, die nach ein bis zwei Jahren eintritt, können Gel- oder Silikonpflaster verwendet werden. Das Gel- oder Silikonpflaster versorgt die Narbe mit ausreichend Feuchtigkeit und macht sie weicher, elastischer und flacher.
Die Narbensparende Brustverkleinerung nach Hall-Findlay
Wenn Sie eine möglichst narbenarme und gewebeschonende Methode für eine Brustverkleinerung wünschen, ist die Brustverkleinerung nach Hall-Findlay die richtige Methode für Sie.
Die Brustverkleinerung nach Hall-Findlay bringt viele Vorteile mit sich. Zum einen entstehen aufgrund der Schnitttechnik vergleichsweise wenig Narben. Zum anderen kann bei dieser Technik, trotz der wenigen Schnitte, viel Gewebe entnommen werden, sodass sich diese Methode auch für Frauen mit sehr großen Brüsten eignet. Die Operationszeit ist deutlich kürzer als bei anderen Verfahren und die Patientinnen erholen sich schneller.
Die Schnittführung, ähnlich der I-Technik, erfolgt um den Warzenhof herum, so dass die Brustwarze mit ihrem „Stiel“ angehoben wird. Durch diese Schnitttechnik kann der Warzenhof rund geformt und verkleinert werden, wobei die Brustwarze geschont wird, so dass Stillfähigkeit und Sensitivität erhalten bleiben.
Zusätzlich wird ein vertikaler Schnitt unterhalb der Brustwarze gesetzt. Die Brust wird neu geformt, sodass das Gesamtbild harmonischer wirkt und zeitgleich kann mehr Stabilität gegeben werden. Ein weiterer positiver Aspekt ist, dass das Gewebe schonend entfernt wird und in den meisten Fällen keine Drainage erforderlich ist.
Die Hall-Findlay-Methode bei der Brustspezialistin in München
Frau Dr. Giessler ist eine von wenigen Spezialistinnen der Brustverkleinerung nach Hall-Findlay in Deutschland. Sie erlernte diese innovative, narbensparende Operationstechnik höchstpersönlich von Dr. Hall-Findlay und operiert mit ihr bereits seit vielen Jahren erfolgreich.
Um sich ausführlich über eine Brustverkleinerung nach der Methode Hall-Findlay zu informieren, kontaktieren Sie uns gern. Dr. Svenja Giessler nimmt sich gerne Zeit für Sie.