Operationen im Brustbereich nehmen noch immer den Großteil der operativen Eingriffe ein. Was noch vor Jahren zumeist von Frauen in Anspruch genommen wurde, wird mittlerweile auch von Männer genutzt – auch Gynäkomastie genannt. Die Gründe hierfür sind verschieden. Gerade auch in München gehören Brustvergrößerungen stets zu den beliebtesten Eingriffen, der Trend geht jedoch nach und nach auch zur Verkleinerung der Brust. Natürliches Aussehen sowie aufeinander abgestimmte Proportionen sind für viele das Ziel.
Bei der Brustverkleinerung, in der Fachsprache Mammareduktion genannt, wird Brustgewebe entfernt, sodass die Brust insgesamt angehoben und deutlich gestrafft wird.
Ob die eigene Brust als zu groß empfunden wird, hängt maßgeblich von den eigenen Vorstellungen und den Körperproportionen ab. Wenn die Brüste im Verhältnis zur restlichen Statur unverhältnismäßig groß sind, spricht man von einer Makromastie. In diesem Fall sind die psychischen und die körperlichen Belastungen für die betroffenen Personen am größten.
Die häufigste Ursache für die Makromastie sind erblich begründet. Es gibt jedoch auch die infantile Makromastie, die Pubertätsmakromastie und die Graviditätsmakromastie.
Während die Brüste bei der infantilen Makromastie schon bei sehr jungen Frauen ungewöhnlich groß sind, treten die Merkmale der Pubertätsmakromastie, eine Überdimensionierung der Brüste, ausschließlich während der Pubertät auf. Wenn die Brust nach der Schwangerschaft vergrößert bleibt, handelt es sich um eine Graviditätsmakromastie.
Durch die Ansammlung von überschüssigem Fett, leiden besonders übergewichtige Menschen oft an diesem Problem. Eine Gewichtsreduktion würde zwar grundsätzlich Abhilfe schaffen, dass Gewebe bleibt jedoch erhalten und erschlafft. Eine Brustverkleinerung und -Straffung kann somit schnell Abhilfe schaffen.
Seelische Gründe für eine Brustverkleinerung
Durch überdurchschnittlich große Brüste und unvorteilhafte Proportionen können betroffene Frauen psychische Probleme bekommen und trauen sich teilweise nicht mehr aus dem Haus. Sie haben das Gefühl angestarrt zu werden und verlieren dabei jegliches Selbstbewusstsein. Sie fühlen sich in ihrem eigenen Körper unwohl, was sich natürlich auch auf die Partnerschaft und ihre sexuellen Aktivitäten auswirken kann.
Körperliche Gründe für eine Brustverkleinerung
In den häufigsten Fällen sind es jedoch körperliche Einschränkungen und Beschwerden, die zu der Entscheidung führen, die Brust verkleinern zu lassen. Vor allem Schulter- und Rückenbeschwerden zählen zu den häufigsten Folgen von Makromastien. Je früher die betroffenen Frauen unter zu großen Brüsten leiden, desto häufiger stellt sich eine generelle Fehlhaltung des Körpers ein. Der Oberkörper wird durch das Gewicht der Brüste nach vorne gezogen. Auch Nacken- und Kopfschmerzen können daraus folgen und zusätzliche Nebenwirkungen verursachen.
Sportliche Aktivitäten können teilweise nicht mehr ausgeübt werden, sodass die Frauen in ihrer Freizeitgestaltung erheblich eingeschränkt sind. Durch das Gewicht der Brust ist die Haut durch einen BH mitunter ständig gereizt, sodass schmerzhafte Entzündungen entstehen können.
Kommt die Krankenkasse für die Kosten der Operation auf?
Bevor die Operation geplant wird, erstellt der behandelnde Chirurg ein Gutachten für die Patientin. Das Gutachten wird der Krankenkasse überreicht, sodass dort entschieden wird, ob die Kosten für die Operation von der Krankenkasse übernommen werden oder nicht.
In Deutschland wird diese Operation nur von der Krankenkasse bezahlt, wenn der Eingriff medizinisch notwendig ist. Die Praxis von Dr. Svenja Giessler berät Sie gern zu den Kosten und einer möglichen Übernahme durch die Krankenkasse.
Was können die Betroffenen selbst gegen große Brüste tun?
Wenn die großen Brüste im Zusammenhang mit Übergewicht oder Fettleibigkeit stehen, hilft es in erster Linie viel Sport zu treiben und eine gesunde Ernährung anzustreben. Beim Fettabbau kann das Fettgewebe in der Brust enorm vermindert werden.
Übungen, die die Muskulatur der Brust stärken, tragen dazu bei, dass das Gewicht der Brust besser gestützt werden kann. Zum anderen haben sie den vorteilhaften Effekt, dass die trainierten Muskeln die Brust straffer wirken lassen und das Brustgewebe insgesamt angehoben wird.
Ein passender und unterstützender BH ist sowohl für die Haut als auch für den Rücken ein absolutes Muss. Die Brust muss optimal gestützt werden und der BH darf weder zu klein noch zu groß sein. Mittlerweile gibt es zusätzlich Minimizer-BHs, welche dafür sorgen, dass die Brust insgesamt kleiner wirkt.
Wenn diese Maßnahmen jedoch nicht ausreichen und starke seelische und gesundheitliche Belastungen vorhanden sind, sollte eine Brustverkleinerung, eine Mammareduktion, durchgeführt werden.
Die verschiedenen Operationstechniken
Das klassische Verfahren der Brustverkleinerung ist der T-Schnitt. Dabei wird um den Warzenvorhof herum und von dort aus senkrecht bis zur Unterbrustfalte geschnitten. Zudem erfolgt ein quer verlaufender Schnitt in der Brustumschlagfalte.
Dr. Svenja Giessler wendet in ihrer Praxis hingegen die narbensparende Operationstechnik nach Dr. Hall-Findley an. Hierbei verläuft die Narbe nur senkrecht bis zur Unterbrustfalte. Ein weiterer Vorteil dieser Methode ist es, dass der Warzenhof gleichzeitig verkleinert und runder gemacht wird.