Jene unbehaarte Stelle, die sich zwischen den Augenbrauen befindet, nennt man Glabella. Ein winziges Stück des Körpers, das jedoch vielen Frauen (und natürlich auch Männern) Probleme bereitet.
Im Laufe des Alterungsprozesses gräbt sich nämlich die sogenannte Glaballafalte, die gerne als „Zornesfalte“ bezeichnet wird, immer tiefer in den Bereich über der Nasenwurzel. In vielen Fällen helfen nur Hyaluronsäure oder Botox, um die Falte zu entfernen.
Warum entstehen Stirn- oder auch Zornesfalten?
Zornesfalten, Stirnfalten – es gibt wohl kaum einen Menschen, der mit diesen beiden Begriffen nichts anfangen kann.
Bei den Stirnfalten handelt es sich um die horizontalen Falten, die im Laufe des Alters auf der Stirn sichtbar werden. Mitunter kommen sie recht spät, sie können aber schon ab dem 30. Lebensjahr auftauchen.
Die Zornesfalten verlaufen hingegen von der Nasenwurzel über die Augenbrauen; in vielen Fällen handelt es sich um zwei symmetrische Falten. Doch warum entsteht überhaupt die sogenannte Zornesfalte? – Einerseits ist das Alter dafür verantwortlich. Ab dem 25. Lebensjahr fährt der Körper die Produktion von Elastin und Kollagen zurück – das sind jene Proteine, die Bestandteile der menschlichen Haut sind. Problematisch ist dabei der Umstand, dass der Körper weniger Kollagen produziert. Das Protein speichert Wasser, sodass die Haut fest und gespannt bleibt.
Aber nicht nur das Alter begünstigt die Bildung der sogenannten Zornesfalte. Auch der Lebenswandel spielt eine nicht zu unterschätzende Rolle. Zu viel Alkohol, Zigaretten, wenig Schlaf – die Hauptursachen, warum sich schon in jungen Jahren Falten bilden können.
Ein weiterer Aspekt ist die Mimik. Stirnrunzeln begünstigt die Faltenbildung ebenfalls. Das ist wohl auch der Grund, warum Stirnfalten als Sorgenfalten bezeichnet werden. – Wer ständig mit der Stirn runzelt, macht sich bekanntlich viele Sorgen. Zornesfalten können mitunter durch eine angespannte Gesichtsmimik entstehen. Betroffen sind vor allem jene Menschen, die sich über Stunden hinweg angestrengt konzentrieren ohne ihre Gesichtsmuskulatur zu entspannen.
Vorbeugende Maßnahmen
Können Zornes- und Stirnfalten wieder verschwinden? Ja – doch nur dann, wenn die Falten analysiert wurden. Erst dann kann die Fachärztin entscheiden, welche Methode den gewünschten Erfolg verspricht.
Kann die Entstehung der Zornesfalte mitunter verhindert werden? Wer seine Haut vorbeugend pflegt, etwa mittels sanfter Reinigungen oder der regelmäßigen Verwendung von Cremes, lange Sonnenbäder meidet und auf Zigaretten und Alkohol verzichtet, kann die Intensität der Faltenbildung positiv beeinflussen. Auch dann, wenn die Zornesfalte bereits sichtbar wird, sollte die äußere Hautpflege keinesfalls vernachlässigt werden.
So sollte auf Pflegeprodukte zurückgegriffen werden, die Vitamin A (Retinol) enthalten. Vitamin A ist ein Anti-Aging-Wirkstoff, der die Haut glättet und die Tiefe der Falten verringert. Auch Harnstoff (Urea) kann eingesetzt werden. Dadurch kommt es zum Anstieg des Wassergehalts in der Hornhaut – vor allem trockene Haut neigt zur Faltenbildung.
Auch die innere Hautpflege ist von Bedeutung. Wer täglich bis zu zwei Liter Wasser trinkt (ungesüßter Tee oder Wasser), ungesättigte Fettsäuren (etwa Fisch), wertvolle Eiweiße (Milchprodukte oder auch Hülsenfrüchte) zu sich nimmt und genügend Vitamin C zuführt, darf sich über ein schönes Hautbild freuen.
Gesichtsmassagen helfen zudem, entstehende Falten wie Stirn- oder Zornesfalte zu mindern. Wichtig ist, dass dabei nur ein sehr sanfter Druck auf die Gesichtshaut ausgeübt wird. Die Massage kann etwa mit der täglichen Verwendung von Cremes kombiniert werden. Ratsam ist, wenn mit Zeige- und Mittelfinger über die Stirnfalte „gefahren“ wird. Auch kreisende Bewegungen können dabei helfen, die Intensität der Falten zu reduzieren.
(Nicht-)Invasive Methoden aus der Plastischen und Ästhetischen Chirurgie
Doch gilt es zu berücksichtigen, dass Cremes und Masken nur die Faltenintensität mindern, jedoch keinesfalls dafür sorgen, dass diese zur Gänze verschwinden. Hier kann die Anwendung mit Fillern wie Hyaluron helfen. Mittels Spritzen wird Hyaluronsäure in die betreffende Falte injiziert. In weiterer Folge kommt es zur Auffüllung der Falte, sodass die Haut deutlich glatter wird.
Auch Botox lässt Stirn- oder Zornesfalten verschwinden. – Beide Methoden der Faltenbehandlung werden in der Praxis von Dr. Giessler in München angeboten. Die Wahl der geeigneten Behandlung erfolgt immer in enger Absprache und nach ausführlicher Beratung durch die erfahrene Fachärztin.