In regelmäßigen Abständen gibt die ISAPS, die Internationale Gesellschaft für Ästhetisch-Plastische Chirurgie, einen Bericht über die Entwicklung ästhetisch-plastischer Eingriffe heraus. Die weltweite Erhebung der Daten ist das Besondere an diesen Berichten der ISAPS.
Die ISAPS ist der global wichtigste Berufsverband für Fachärzte mit Facharztanerkennung für Ästhetisch-Plastische Chirurgie. Sie besteht seit 1970 und versucht durch Aus- und Weiterbildungen, wissenschaftliche Tagungen, Datenerhebung und einem Forum für Wissensaustausch ihre Mitglieder zu fördern.
Der letzte Bericht der ISAPS ist vom 9. Dezember 2020 und berichtet, dass es im Jahr 2019 im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg von +7,4 % der abgeschlossenen kosmetischen Verfahren gab. Der Anstieg des Vorjahrs betrug nur +5,6 %, die überwiegend auf nicht-chirurgische Eingriffe fällt. 2019 stiegen sowohl nicht-chirurgische (+ 7,6 %) als auch chirurgische Eingriffe (+ 7,1 %).
Schon seit Jahren ist ein deutlicher Aufwärtstrend der Ästhetisch-Plastischen Chirurgie zu verzeichnen. Dieser Trend gewinnt an Fahrt und allgemeiner Zustimmung, wie der letzte Bericht der ISAPS deutlich zeigt.
Die beliebtesten Eingriffe
Die 10 beliebtesten Eingriffe waren 2019: Brustvergrößerung, Fettabsaugung, Blepharoplastik (Augenlidchirurgie), Bauchdeckenstraffung, Rhinoplastik (Nasenkorrektur), Botulinumtoxin (Botox), Hyaluronsäure, Haarentfernung, Fettreduktion (ohne chirurgischen Eingriff) und Fotoverjüngung (Bestrahlung mit Licht).
Die Brustvergrößerung bleibt mit +15,8 % der häufigste chirurgische Eingriff – wie bereits seit einigen Jahren – obwohl er um -3,6 % im Vergleich zum Vorjahr ein wenig zurückgegangen ist. Das ist ein unerwarteter Rückgang nach einer Steigerung von insgesamt über +20 % in den letzten 5 Jahren.
Die Brustvergrößerung sowie alle anderen ästhetisch-plastischen Brustoperationen sind der Spezialbereich von Frau Dr. Svenja Giessler.
2015 war der häufigste kosmetische Eingriff die Behandlung mit Botulinumtoxin, und das sowohl bei Männern als auch bei Frauen. Auch 2019 blieb Botulinumtoxin an der Spitze, wobei Kalziumhydroxylapatit (ein körpereigener Stoff, mit dem tiefe Falten unterspritzt werden können) mit +64,9 % den höchsten Anstieg aufweisen konnte, gefolgt von Hyaluronsäure mit +15,7 %.
Gesichts- und Kopfbehandlungen haben mit 13,5 % zugenommen und damit fast den Rückgang vom Vorjahr (-14,7 %) wieder ausgeglichen.
Immer mehr Männer unterziehen sich laut ISAPS einer Augenlidkorrektur
Einen enormen Wachstumsschub kann die Gesäßvergrößerung verzeichnen. Sie ist um 38,4 % gestiegen. In den letzten 5 Jahren insgesamt um 65,9 %. Die Gesäßstraffung legte um ein Viertel (25,5 %) zu und seit 2015 um gigantische 77,6 %. Dieser Trend ist vor allem in den USA zu verzeichnen, und kommt durch YouTube, Instagram und andere soziale Medien aber auch immer stärker in Europa an. Das Schönheitsideal gleicht sich an und sieht inzwischen ein deutlich gerundetes, knackiges Gesäß als Idealmaß an.
Auch der Intimbereich wurde 2019 häufiger operiert: Schamlippenkorrekturen wurden um 24,1 % häufiger durchgeführt. Seit 2015 verzeichnet man einen Anstieg von 73,3 %. Neben den Brust-OPs sind Schamlippenkorrekturen der zweite große Spezialbereich der Frau Dr. Svenja Giessler. Frau Dr. Giessler kann dabei als Frau und behandelnde Ärztin, die Sorgen und Nöte der Patientinnen gut nachvollziehen.
Bei der Beliebtheit der einzelnen Eingriffe gibt es starke Geschlechts- und Altersunterschiede. Zwischen 35 und 50 Jahren finden bei Frauen die meisten chirurgischen Eingriffe statt. Brustvergrößerungen und Rhinoplastiken überwiegen in der Altersklasse von 19 – 34 Jahren. Bei unter 18-Jährigen ist die Rhinoplastik der häufigste chirurgische Eingriff.