Silikonimplantate gibt es mittlerweile seit etwa 70 Jahren. Seitdem standen die Silikonimplantate, die bei einer Brustvergrößerung in die Brust eingesetzt werden, in der Kritik. Brustimplantaten wird immer wieder vorgeworfen, die Gesundheit ihrer Trägerinnen negativ zu beeinflussen und sogar Krebs auszulösen. Im Jahr 2018 veröffentlichte etwa der Spiegel einen Artikel, in dem er Informationsmängel und lasche Testungen an Implantaten kritisierte. So haben laut Spiegel die Meldungen aufgrund fehlerhafter oder minderwertiger Silikonimplantate in den letzten 10 Jahren deutlich zugenommen. Darüber hinaus beklagt der Verlag, Patientinnen würden zu wenig über die Risiken informiert, auch da es keine Datenbank für die Qualität der Implantate gebe.
Tatsächlich sieht die Realität ganz anders aus
In Deutschland werden Silikonimplantate durch verschiedene Zertifizierungsstellen, wie etwa vom TÜV, umfassend geprüft. Die Kontrollen sind dabei deutlich strenger und umfangreicher als beispielsweise in den USA, sodass Patientinnen sich hierzulande keine Sorgen wegen minderwertigen Implantaten machen müssen. Darüber hinaus werden auch bereits zugelassene Produkte regelmäßig überprüft. Zu guter Letzt wählt die Praxis für Plastische Chirurgie Dr. Giessler ausschließlich hochwertige Implantate aus, um eine optimale Qualität und Sicherheit für die Patientinnen zu gewährleisten.
Die Auswahl der Implantate richtet sich bei Frau Dr. Giessler nach den individuellen körperlichen Voraussetzungen und dem gewünschten Ergebnis der Patientin. Die Implantate werden dabei in ihrer Form und ihrer Größe sowie ihrem Volumen auf den Körper der Patientin abgestimmt. Bei der Größe des Implantates spielen die Hautelastizität sowie die Menge des eigenen Brustgewebes und dessen Eigenschaften eine entscheidende Rolle.
Seit den 80er Jahren gibt es in Deutschland zudem eine Datenbank, in denen die Silikonimplantate und deren Parameter sowie die Implantatpatienten aufgeführt sind. Der Hintergrund für die Erstellung solcher Datenbanken war es in erster Linie, Informationen über den Erfolg von Implantaten zu sammeln. Mit der Zeit hat sich herausgestellt, dass Datenbank bei der Erfassung von Problemen mit Implantaten eine wichtige Rolle einnehmen können. Die Register sind besonders für Ärzte und Hersteller, aber auch für Patienten oder Studierende relevant. Hierfür müssen viele Register noch „umgedacht“ werden, da sie für Patienten nicht verfügbar oder unverständlich sind. Zukünftig sollen in den Registern positive und negative Eigenschaften von Implantaten auch für Patienten besser erkennbar sein.
Das Motiva Ergonomix2®-Implantat aus dem JOY-Programm
Motiva Ergonomix® ist eine Produktlinie der Firma Establishment Labs, die für ihre hochwertigen Brustimplantate bekannt ist. Die Implantate sind darauf ausgelegt, sowohl Sicherheit als auch Design zu kombinieren. Besonderheiten der Motiva Implantate umfassen:
– Ein Gefühl und Aussehen, das herkömmlichem Brustgewebe sehr ähnlich ist, dank modernster Gelstrukturen
– Nanotechnologisch optimierte Oberflächen für mehr Sicherheit
– Ergonomix®-Technologie kombiniert Vorteile von runden und anatomischen Implantaten: Die Implantate passen sich den Bewegungen des Körpers an und wechseln zwischen einer runden und einer tropfenförmigen Form, je nach Körperhaltung
– Die Blueseal-Schutzbarriere verhindert das Austreten von Silikon
– Ein spezieller Mikrochip ermöglicht die lebenslange Identifikation des Implantats
Das neueste Produkt, das Ergonomix2®-Implantat aus dem JOY-Programm, bringt Verbesserungen hinsichtlich der Hülle des Implantates, welche die Verträglichkeit erhöht und das Risiko von Abstoßungsreaktionen, wie beispielsweise einer Kapselfibrose, senkt. Die Plastische Chirurgie Giessler nutzt bei der Einführung dieser Implantate Techniken, die minimale Narbenbildung ermöglichen, einschließlich der Minimal-Scar-Technik.
Zusätzlich bietet Motiva eine lebenslange Garantie auf ihre Implantate mit einem Mikrochip (Q Inside Safety Technology®) an, der es ermöglicht, die genauen Implantatdetails ohne einen physischen Pass zu verifizieren. Dieser Chip ist allerdings optional und stört nicht bei Flughafenkontrollen.
Sind Silikonimplantate bedenklich?
Viele Patientinnen haben die Sorge, dass Silikon aus dem Implantat auslaufen und dem Körper daraufhin schaden könnte. In den USA wurden die klassischen Silikonimplantate aufgrund dieser Sorge sogar für mehrere Jahre durch solche ersetzt, die mit Kochsalzlösung gefüllt waren. Mittlerweile wissen wir, dass Silikon auf natürliche Weise in geringen Mengen in unserem Körper vorkommt. Aus diesem Grund kann keine Vergiftung durch Silikon stattfinden.
Im Laufe der Zeit gab es Versuche mit anderen Füllstoffen, wie Vaseline, Öl oder verschiedenen Hydrogenen. Allerdings eignet sich keiner dieser Stoffe so gut als Füllstoff für Brustimplantate wie Silikon.
Brustimplantate aus Silikon sind die wahrscheinlich am besten untersuchten Fremdkörper, zu denen bereits unzählige Studien durchgeführt wurden. Mit dem heutigen Kenntnisstand kann man sagen, dass Silikonimplantate unbedenklich sind. Implantate, die heute eingesetzt werden, verfügen aufgrund jahrelanger Forschung über einen hohen Sicherheits- und Qualitätsstandard, werden je nach Wunsch in unterschiedlicher Form und Größe angeboten, fühlen sich schon sehr natürlich an und sind teilweise ein Leben lang haltbar. Sollte doch einmal ein Implantat beschädigt werden und auslaufen ist ein Austausch des Implantats zwar dringend empfohlen, aber kein medizinischer Notfall.