Als Augenringe bezeichnet man den dunkel gefärbten Bereich unterhalb der Augen. Augenringe sind auf den ersten Blick erkennbar und lassen das Gesicht müde, abgespannt und älter erscheinen, als es vermutlich ist. Zusätzliche Tränensäcke können das Bild weiter unterstützen und zu einer echten Belastung für Betroffene werden.
Die Haut hängt an der betreffenden Stelle schlaff und faltig herunter. Auch wenn Augenringe meist harmlos sind, wirken sie auf den Betrachter doch störend und trüben den Blick in den Spiegel. Um genau dies zu vermeiden sowie negative Emotionen, die Augenringe bei vielen Menschen hervorrufen, loszuwerden, unterziehen sich immer mehr Menschen einer Operation.
Augenringe und dessen Ursachen
Die unschönen, verschatteten Flächen unterhalb des Unterlids können verschiedene Ursachen haben. Welche genau schuld sind, sollte der Betroffene unbedingt mit seinem Arzt abklären. Manche Menschen haben eine genetisch bedingte Neigung zu Augenringen: Die unterhalb des Unterlids befindliche Haut ist sehr dünn und von nur von wenig Fettgewebe gepolstert, sodass die Blutgefäße durchschimmern und die Haut bläulich färben. Bei manchen Patienten sorgt auch eine tiefe Tränenfurche für die Hautverschattung. In seltenen Fällen kommt es durch anlagebedingte oder erworbene Überpigmentierung (Solarium!) zu Augenringen.
In den meisten Fällen ist die persönliche Lebensweise Verursacher des ästhetischen Problems: zu wenig Schlaf, zu niedrige Schlaftiefe, ungesunde Ernährung, zu wenig Bewegung an frischer Luft, Genussmittel wie Alkohol und Zigaretten, akute oder chronische Überanstrengung, zu hoher Fernsehkonsum und zu langes Sitzen vor dem Computer-Bildschirm. Übermüdung und erhöhter Konsum von Genussmitteln bewirken eine Unterversorgung des Bluts mit Sauerstoff und begünstigen so die Bildung von Augenringen.
Die Folge ist: Die Zusammensetzung des Blutes verändert sich. Es wird dunkler und tritt unter der Haut stärker hervor. Auch ein schwerer Eisen-, Zink- oder Vitamin-C-Mangel kann zum Entstehen von Augenringen führen. Um abzuklären, was die Ursache für die Augenringe ist, sollte man unbedingt ein großes Blutbild machen lassen und mit seinem behandelnden Arzt Rücksprache halten.
Zudem kann eine zu salzhaltige Ernährung eine Austrocknung des Körpers bedingen. Eine Folge der Dehydrierung ist, dass das Blut dickflüssiger wird und durch die dünnen Hautschichten durchscheint. Krankheitsbedingte Ursachen von Augenringen sind Herz-, Nieren-, Leber- oder Schilddrüsen-Erkrankungen, Neurodermitis und Störungen des Melanin-Stoffwechsels. Auch verschiedene Allergien (Pollenallergie, Stauballergie und Tierhaar-Allergie) führen zur Bildung von Augenringen. Reibt der Betroffene dann auch noch seine Augen, verstärkt das die Augenringe und Tränensäcke noch zusätzlich. Auch der Altersfaktor spielt eine durchaus große Rolle, wenn es um Augenringe geht. Durch die Hautalterung wird das Unterhautfettgewebe reduziert, die Hautelastizität nimmt ab und die Haut hängt schlaff herunter, sodass sie dunkler wirkt.
Maßnahmen gegen Augenringe
Augenringe kann man auf natürliche Weise behandeln, indem man sich ausgewogen, vitaminreich und gesund ernährt. Auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr, in Form von Wasser und Kräutertees, sollte unbedingt geachtet werden. Wer mindestens 8 Stunden schläft und sich oft an der frischen Luft bewegt, kann den dunklen Schatten zusätzlich vorbeugen.
Genussmittel, wie Alkohol und Zigaretten sollten weitestgehend gemieden oder sogar vollständig gestrichen werden. Wer sich gerne lange in der Sonne aufhält, sollte immer für ausreichenden Sonnenschutz sorgen. Liegt ein Mangel an Vitaminen oder Spurenelementen vor, kann eine Anpassung der Ernährungsgewohnheiten helfen. Sollte dies nicht zum entsprechenden Erfolg führen oder alleine durch die Ernährung nicht umsetzbar sein, hilft der Facharzt mit Spritzen oder Tabletten.
Ist der Betroffene nicht in der Lage, seine vor dem PC-Bildschirm verbrachte Zeit zu reduzieren, etwa weil er einen Bildschirm-Arbeitsplatz hat, sollte er nach 50 Minuten eine 10-minütige Pause einlegen, damit sich die Augen von der Anstrengung erholen können. Zum Entspannen der Augenmuskeln schließt man einfach die Augen und lässt technische Geräte, wie beispielsweise das Handy beiseite.
Sind die Augenringe krankheitsbedingt oder eine Alterserscheinung, helfen kalte Kompressen, die man für kurze Zeit auf den betroffenen Bereich legt. Die Blutgefäße ziehen sich dann innerhalb kürzester Zeit zusammen und die Verschattungen sind weniger deutlich sichtbar. Allerdings sollte man bei dieser Vorgehensweise darauf achten, dass die Augen nicht in Kontakt mit den Eisbeuteln kommen.
Soforthilfe gegen die unerwünschten Verfärbungen bieten gut deckendes Make-up und Abdeckstifte, die man nach der Vorbehandlung mit einer Feuchtigkeitscreme aufträgt. Diese Methode ist jedoch nur kurzfristig und spätestens nach dem nächsten Waschen wieder Geschichte. Wer eine dauerhafte Verbesserung der Augenringe möchte, kann sich auch spezielle Cremes mit Koffein und Hyaluronsäure kaufen oder den Bereich mit einer Vitamin-Kur behandeln.
Operative Behandlung von Augenringen
Eine operative Behandlung wird empfohlen, wenn die Augenringe trotz Ernährungsumstellung und geänderter Lebensweise nicht verschwinden. Auch bei vererbter Überpigmentierung und allergisch bedingten Augenringen hilft oft nur eine kosmetische Operation. Sind die Augenringe derart stark ausgeprägt, dass sie die seelische Befindlichkeit negativ beeinflussen, rät der Facharzt für plastische Chirurgie zu einer Unterspritzung mit Hyaluronsäure oder führt eine Laserbehandlung durch. Die Hyaluronsäure sorgt für eine verstärkte Flüssigkeitsspeicherung im Unterhautgewebe, sodass die feinen Blutgefäße nicht mehr zu sehen sind. Die verwendete Dosis richtet sich nach der Tiefe der Aushöhlung: In der Regel injiziert man 0,25 bis 1 ml Hyaluronsäure. Da diese nach und nach vom Körper abgebaut wird, muss etwa einen Monat später eine weitere Injektion erfolgen. Manche Schönheitschirurgen spritzen auch Eigenfett unter die Haut, welches sie zuvor fettreichen Körperzonen entnommen und speziell aufbereitet haben.
Patienten, die in München wohnen, sind bei Frau Dr. Svenja Giessler in den richtigen Händen, wenn sie eine Hyaluronsäure-Unterspritzung oder eine operative Behandlung ihrer Augenringe wünschen. Die Fachärztin für Ästhetische und Plastische Chirurgie verfügt auch auf diesem speziellen Fachgebiet über langjährige Erfahrung und führt den unproblematischen Eingriff in ihrer Praxis ambulant durch.