Von einer Gigantomastie ist die Rede, wenn eine Frau übermäßig große Brüste besitzt. Bei Jugendlichen spricht man von einer juvenilen Gigantomastie.
Sie kann sowohl beide als auch nur eine Brust betreffen. Dabei kann das Brustdrüsengewebe selbst als auch das Fettgewebe vermehrt sein. Auch die Brustwarzenhöfe sind in der Regel stark vergrößert.
In der Chirurgie wird eine Brust als übermäßig groß eingestuft, wenn sie ein Eigengewicht von über einem Kilogramm pro Seite aufweist. Dies kann jedoch nicht verallgemeinert werden, da auch die Proportionen und das gesamte Körpergewicht der Frauen mit in die Diagnose einbezogen werden müssen. Für kleine und sehr schlanke Frauen können schon Brüste mit einem Gewicht von 500 g sehr groß und belastend sein.

Als allgemeine Symptome gelten stark hängende Brüste, besonders große Warzenvorhöfe und verstrichene Mamillen. Folgebeschwerden, wie Nacken- und Rückenschmerzen oder eine verschlechterte Körperhaltung sind keine Seltenheit. Gerade im Sommer kann es zu Problemen im Bereich der Unterbrustfalte kommen. Durch die dauerhafte Reibung und Ansammlung von Schweiß kann es zu wunden Stellen und Pilzinfektionen kommen.
Die psychologischen Begleiterscheinungen sollten ebenfalls nicht außer Acht gelassen werden. Viele Frauen mit übermäßig großen Brüsten fühlen sich unwohl, da sie dauerhaft das Gefühl haben, von anderen Menschen angestarrt und belächelt zu werden. Daraus kann sich eine enorme Unsicherheit entwickeln, aus denen ein völlig verzerrtes Selbstbild, Minderwertigkeitskomplexe oder sogar ernstzunehmende Depressionen resultieren können.
Abhilfe schafft eine Brustverkleinerung in Kombination mit einer Bruststraffung. Dabei wird so viel Gewebe entfernt, bis eine angemessene Größe entstanden ist und im Anschluss Haut entfernt, damit die Brüste gehoben werden. Auch die Brustwarzenhöfe können verkleinert und neu positioniert werden.