
Beim Eigenfett handelt es sich um die Fettressourcen, die der Körper automatisch selbst speichert, um auf längere anhaltende Phasen von Kaloriendefiziten vorbereitet zu sein. Da das Risiko einer Hungersnot hierzulande recht gering ist, können Teile dieser Ressourcen ruhigen Gewissens anderweitig genutzt werden.
Wer beispielsweise über eine Brustvergrößerung nachdenkt, aber keine Implantate in sich tragen möchte, kann darauf zurückgreifen, was bereits im Körper vorhanden ist. Oftmals können so direkt zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden, da das Eigenfett aus einer anderen Region, meist den Beinen oder dem Bauch, entnommen wird und damit einer kleinen Fettabsaugung gleichkommt. Dieses Fett wird dann vor den Brustdrüsen in die Brüste hinein gespritzt (Lipofilling). Da nie das gesamte injizierte Fett vom Körper angenommen wird, wird wenn möglich mehr Fett als nötig gespritzt. Auch eine Brustasymmetrie kann so elegant ausgeglichen werden.
Nimmt die Patientin nach dem Eingriff viel Gewicht ab und reduziert ihren Körperfettanteil, werden allerdings auch Teile des injizierten Eigenfetts in den Brüsten verschwinden. Da es sich um einen natürlichen und körpereigenen Stoff handelt, kann auch dieser wieder abgebaut werden.