Die weibliche Brust setzt sich aus einem Drüsenkörper und Bindegewebe, das wiederum von Fettgewebe umgeben ist, zusammen. Die Brustdrüse wiederum setzt sich aus 15 bis 20 Drüsenläppchen (Lobuli) zusammen, die jeweils über einen Milchgang (Ductus lactiferi) mit der Brustwarze verbunden sind.
Im Brustdrüsengewebe wird während der Endphase der Schwangerschaft und in der Stillzeit Muttermilch produziert. Ausgelöst wird dies durch Hormone.
Um ausreichend Muttermilch herstellen zu können, nehmen die Brustdrüsen an Volumen zu. Somit verdrängen sie das bereits vorhandene Fett- und Bindegewebe, was die Brust größer werden lässt und die Haut somit dehnt. Geht die Stillzeit dem Ende zu, bilden sich die Brustdrüsen wieder zurück. Die gedehnte Haut kann sich aufgrund des geschwächten Bindegewebes oftmals nicht wieder komplett zurückbilden, weshalb die Brüste weniger voluminös und hängend erscheinen.
Abhilfe schafft ein chirurgischer Eingriff, bei dem entweder Implantate eingesetzt werden oder körpereigenes Fett unterspritzt wird, welches zuvor aus anderen Körperregionen entnommen wurde. Auf diese Weise wird die Brust wieder mit neuem Volumen gefüllt. Ob das alleinig Einbringen von Implantaten ausreicht um die erschlaffte Brust zu füllen und das gewünschte Ziel zu erreichen, oder ob es einer zusätzlichen Bruststraffung bedarf hängt vom Schweregrad der Erschlaffung ab.
Bei der reinen Straffung der Brust kann der Brustwarzen-Warzenhof-Komplex nach oben neu versetzt und überschüssige Haut entfernt werden um die Brust nahezu wieder in ihre ursprüngliche Ausgangslage zu bringen.